Am vergangenen Mittwoch hat nach längerer Zwangspause die Vortrags-Reihe „InForm“ des Vitalhaus Achern wieder Fahrt aufgenommen. In der nun schon 15. Auflage informierte Sportwissenschaftler Fabian Schindler über die Rolle des Schlafes für unsere Leistungsfähigkeit und wie wir ihn positiv beeinflussen können.
Im Forum vitalis, dem Besprechungs- und Vortragsraum im Vitalhaus, startete der Vortrag um 19 Uhr und lockte ein sehr interessiertes Publikum an, die nach dem rund 1-stündigen Vortrag noch viele Fragen stellten. Nach einleitenden Worten von Praxismanager Lukas Ehmann, der die Vortragsreihe vor 5 Jahren ins Leben gerufen hatte, übernahm Fabian Schindler die Vortragsleitung und führte zunächst aus, was Schlaf denn genau ist. Bei seiner Bachelor-Arbeit hat der Sportwissenschaftler, der im Rahmen seines Studiums auch ein 4-wöchiges Praktikum im Vitalhaus absolvierte, sich eingehend mit dem Thema Schlafqualität beschäftigt und viele Studien und Literatur analysiert.
„Schlaf ist einerseits ein körperlicher Ruhezustand, allerdings auch eine Phase komplexer mentaler Aktivität“, führte Fabian aus. So ist der Schlaf in vier strukturierte Stadien gegliedert und läuft in Zyklen ab. Gerade zu Beginn einer Nacht erholt sich im Tiefschlaf vor allem der Körper. Danach schließen sich Schlafphasen an, in denen wir verstärkt träumen und vor allem mental regenerieren. Anschließend stellte er Regeln der Schlafhygiene vor (siehe Kasten) und ging auf die Rolle von Sport als Stellschraube für die Schlafregulation ein. Außerdem erfuhren die Zuhörer, dass Schmerz und Schlaf eng miteinander verwoben sind und Methoden der Schmerz- und Stressreduktion diese beeinflussen können. Eine angeleitete Entspannungstechnik durften die Teilnehmer selbst durchführen und erfuhren mehr zur Kältetherapie, die den Schlaf nachgewiesen positiv beeinflussen kann.
3 TIPPS FÜR EINE BESSERE SCHLAFQUALITÄT
1. Möglichst regelmäßige Zeiten des Zubettgehens und Aufstehens einhalten.
2. Regelmäßige körperliche Aktivität, aber nicht direkt vor dem Zubettgehen.
3. Vermeidung intensiver kognitiver Aktivität vor dem Schlafengehen.