Unter der aktuellen Situation leiden vor allem Kinder und Jugendlichen. Neben dem an Bewegung eher mageren Alltag sind auch vermehrt psychische Belastungen ein Problem. Was können wir gerade jetzt tun für mehr Gesundheit unserer Jüngsten in der Gesellschaft?
Die im letzten Jahr gestartete COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf hat sich intensiv mit den Belastungen der Pandemie auseinandergesetzt. Im Fokus stehen dabei Kinder und Jugendliche. Mehr als 1.000 11-17 Jährige sowie 1.500 Eltern wurden zum Umgang mit der Krisensituation befragt und dabei auch das Familienumfeld, schulische Aspekte sowie Medienkonsum und Ernährungsgewohnheiten durchleuchtet. Nach einer Erstbefragung während des ersten Lockdowns fand von Dezember `20 bis Januar `21 eine Folgebefragung statt. Das traurige Ergebnis: fast jede 3. Kind zeigt psychische Auffälligkeiten, die durch den Anstieg von Ängsten und Sorgen sowie durch den harten Einschnitt in ihren Lebensräumen entstanden ist. So fehlen ihnen vor allem die Lebens-Settings „Schule“ und „Freizeiteinrichtungen“ zu denen zum größten Teil auch der Vereinssport gehört.
Zehnmal mehr Kinder als vor der Pandemie üben aktuell keinen Sport mehr aus. Das ist eine dramatisch hohe Zahl. Neben den daraus entstehenden körperlichen Defiziten leide laut den Studienautoren darunter auch die Entwicklung emotionaler Kompetenzen wie der Umgang mit Sieg und Niederlage oder der Teamgeist.
Unser Auftrag
Auch wenn es zusätzliche Belastung und Organisation benötigt. Wir empfehlen dringend: bleiben Sie aktiv und animieren Sie unsere Jüngsten zur Bewegung! Viele Vereine haben Online-Angebote (teilweise auch frei zugänglich) ins Leben gerufen. Auf Videoplattformen findet man kleine „Challenges“ für Eltern und Kinder. Und lassen Sie uns Erwachsene als Beispiel vorangehen: tägliche Bewegung und angepasste Bildschirm-Zeit. Die Kinder und Jugendlichen brauchen uns aktuell mehr denn je!